Aktuell

  • Windows11 – einige Anmerkungen für das medizinische Umfeld

    Mein letztes Statement hierzu stammt aus 2021 und bedarf dringend eines updates!

    Mittlerweile kommen wir an Windows11 nicht mehr vorbei. Dennoch zeigt sich, dass gerade im medizinischen Umfeld der „Rattenschwanz“, den ein Umstieg auf das aktuelle Betriebssystem nach sich zieht, sehr lang sein kann. Einer der größten Brocken, die da im Weg liegen können, ist die Medizintechnik. Sehr viele an PC’s gekoppelte Geräte lassen sich unter Windows11 nicht oder nicht mehr zuverlässig ansprechen. Insofern gilt weiterhin mein seinerzeit erteilter Rat, VOR dem Klick auf „ja, ich will“ in Bezug auf ein angebotenes Windows11-update, den zuständigen Medizintechniker zu kontaktieren und die Kompatibilität prüfen zu lassen.

    So ergibt sich für viele Praxen aus dem Windows11-Thema ein erheblicher finanzieller Aufwand. Sicherlich gibt es gute Gründe, Hardware auszutauschen, wenn sie schlicht veraltet ist und in den meisten Fällen dadurch nicht nur die Performance, sondern auch die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit unzureichend erscheinen. Aber es muss auch nicht immer alles auf einmal sein.

    Zum einen gibt es von Microsoft® das ESU-Programm. Hier kann sich der Anwender einen sogenannten „Erweiterten Support“ für maximal 2 Jahre kaufen. Damit erhält das alte Betriebssystem für den gebuchten Zeitraum weiterhin updates für kritische Sicherheitslücken. Mehr aber auch nicht. Damit könnte man z.B. etwas Zeit kaufen, wenn in der Finanzplanung das Update der Medizintechnik übersehen wurde. Aber: es ist nur ein „Feigenblatt“ und es ist nie ganz auszuschließen, dass eventuell doch irgendwann ein Stück Software unter dem alten System nicht mehr tut, was es soll. Schließlich werden nur sehr wenige Softwarehersteller ihre Produkte noch auf Funktionalität mit einem abgekündigten Betriebssystem testen.

    Was auch immer noch etwas Zeit schinden kann, ist die Isolation eines veralteten Systems auf eine „Insel“ außerhalb des Praxisnetzwerkes. Wenn es weder in das Praxisnetzwerk noch in das Internet eine Verbindung gibt, sollte so ein System weiterhin seinen Dienst tun, sofern keine Internetverbindung für den Betrieb erforderlich ist (z.B. zur Lizenzprüfung). Die Nachteile liegen aber auf der Hand – sofern es sich um Medizintechnik handelt, gibt es keine Interaktion mehr mit dem Praxisverwaltungssystem und die Messeinträge fehlen entweder gänzlich in den Akten oder müssen aufwändig per Hand erzeugt werden.

    Kurzum: involvieren Sie rechtzeitig den technischen Ansprechpartner Ihrer Praxis und fällen Ihre Entscheidung mit Augenmaß und unter Berücksichtigung der Erhaltung eines störungsfreien Praxisbetriebes.

  • Windows 11

    Momentan wird Ihnen auf den Arbeitsstationen, die über kompatible Hardware verfügen, ein Update auf Windows 11 angeboten.

    Zum aktuellen Zeitpunkt möchten wir davon abraten, dies zu installieren, da es ansonsten zu ungewünschten Effekten kommen kann.

    Grundsätzlich sollten Sie sich vor einem Betriebssystemupdate immer vergewissern, ob von Ihnen genutzte Software (Praxissystem, Medizintechnik, etc.) für das jeweilige Betriebssystem freigegeben ist.

EDV.Service.Calek GmbH